„Floating Questions“ thematisiert Diskriminierungssituationen im Alltag, die von Mehrfachdiskriminierung, wie beispielsweise Behindertenfeindlichkeit und Rassismus
betroffene LGBTIQ* erleben.

Diskriminierende Situationen lösen bei allen Beteiligten – ob diese nun von der Diskriminierung betroffen sind, beabsichtigt oder unbeabsichtigt diskriminieren oder aber der Situation lediglich als Beobachter_innen beiwohnen – eine Vielzahl von Emotionen aus. Die entsprechenden Situationen können oftmals aus verschiedenen Gründen nicht
vollkommen aufgelöst, verhandelt oder verarbeitet werden. Bei allen Beteiligten löst dies häufig Frustration, Ratlosigkeit oder Irritation aus.

Doch auch wenn eine Aushandlung oder vermeintliche Auflösung stattfinden kann – zurück bleiben Gefühle, die sich schwer in Worte fassen lassen. Diese tragen die Beteiligten meist noch über eine sehr lange Zeit mit sich.
Diskriminierungssituationen verändern aber auch die Räume, in denen sie stattfinden oder stattgefunden haben, für alle Anwesenden spürbar. Es bleiben viele Fragen im Raum zurück. Unausgesprochenes oder Unausprechbares schwebt regelrecht in den Räumen.

Der 10 – 15 minütige Kurzfilm „Floating Questions“ visualisiert auf zum Teil humorvolle Weise ebenjene wahrnehmbaren Emotionen und greift dabei dennoch die Tiefe und
Schwere der Thematik auf. Den Zuschauer_innen soll auf künstlerische Weise die emotionale Ebene und Wahrnehmung aller an diskriminierenden Situationen beteiligten Personen und die damit einhergehende teilweise auch langfristige Veränderung von Räumen veranschaulicht werden.
„Floating Questions“ stellt in mehreren, unterschiedlichen Szenen Diskriminierung im Alltag dar. Wie auch in den Diskriminierungssituationen selbst tauchen in „Floating Questions“ plötzlich schwebende Fragezeichen im Raum auf, welche auch für die Akteur_innen sichtbar sind. Die Fragezeichen verändern die jeweiligen Räume deutlich, sie nehmen tatsächlich einen physischen Raum ein und so ist es für die Akteur_innen unumgänglich mit diesen zu interagieren.

Das Kurzfilmprojekt „Floating Questions“ entsteht in Kooperation mit dem Verein TransInterQueer e.V., welcher das Projekt insbesondere durch die Leihgabe der Filmausrüstung, Erstattung von Fahrtkosten, Bewerbung des Projekts sowie der Mitwirkung bei Koordinations- und Organisationsaufgaben unterstützt.
Das Filmprojekt wird finanziell von der Externen Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie Friedrichshain-Kreuzberg gefördert.